Über mich/Die Story

Hi, ich heiße Nicole Hurr und bin die Gründerin des Glücksglasprinzips für mehr Achtsamkeit, Dankbarkeit und Glücksgefühle im Alltag.

Ich komme aus Offenburg und arbeite selbstständig als geprüfte und zertifzierte Psychologische Beraterin (online & in der Praxis), bin Host der Podcasts "EINFACH SEIN. - Dein Meditationspodcast für die Seele" und "Heute schon gelebt?" - Meine verrückte Reise, die Psychologie und großen Fragen des Lebens. Außerdem organisiere und leite ich Workshops, Retreats und Meditationsclasses.

  

Seit mittlerweile neun Jahren befinde ich mich auf der verrücktesten und lehrreichsten Reise meines Lebens, die 2014 mit einem traumatischen Erlebnis begann.

Ab diesem Zeitpunkt hat sich mein Leben von einer Sekunde auf die andere schlagartig geändert.

Ich entwickelte eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Dissoziative Störungen und eine Angststörung mit sogenannten „Anfällen“. Die damalige Ungewissheit darüber, was ich genau habe oder ob ich jemals wieder gesund werden würde, hat mich in ein sehr tiefes und dunkles Loch der Depression gezogen und mir jeglichen Lebenssinn geraubt.

Um ehrlich zu sein glaubte ich, es sei das Ende meiner Geschichte und ich würde nie wieder ein ansatzweise normales Leben führen können. In einer meiner ersten und schlimmsten Nächte in der psychiatrischen Klinik habe ich mir unter Tränen das wohl wichtigste und eindringlichste Versprechen meines Lebens gegeben:

 

„Wenn ich jemals wieder die Chance haben sollte, wirklich zu leben, dann werde ich alles in meiner Macht Stehende dafür tun, um jeden einzelnen Tag zu feiern, genießen und auszukosten.“

 

Ich kann es bis heute nicht glauben, denn genau dieses Versprechen lebe ich heute, gesund, jeden Tag aufs Neue. Einige Jahre später ist dadurch mein persönliches Mantra „Heute schon gelebt?“ entstanden. Heute ist es nicht nur zu meiner eigenen Marke geworden, sondern ist auch ein fester Bestandteil des Glücksglasprinzips.

Aufgrund meiner langjährigen Krankheitsgeschichte, meinem Klinikaufenthalt und den darauffolgenden ambulanten Psychotherapien, war ich zum ersten Mal nach 3,5 Jahren wieder auf mich allein gestellt und damit sollte meine Reise so richtig Fahrt aufnehmen.

Am Tag meiner letzten Psychotherapie-Sitzung Anfang 2018 ist die Idee des Glücksglases unwissentlich in mir gewachsen. Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie ich gegenüber meiner Therapeutin auf einem braunen Ledersessel saß und ihr zu Beginn des neuen Jahres aufgeregt davon erzählt habe, ein Glas mit meinen persönlichen Glücksmomenten und Erinnerungen anzulegen, dass mich dabei unterstützen sollte, die kleinen und großen Freuden des Lebens bewusst wahrzunehmen, zu zelebrieren und mir an schlechten Tagen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Denn ich wusste nicht, wie es sich anfühlen mag, wieder ein eigenständiges Leben zu führen oder was passiert, wenn ich in alte Muster der Angst oder Depression verfallen sollte.

Vor mir lag also nicht nur ein neues Jahr, sondern ein leeres Glas, das nur darauf gewartet hat mit Glücksmomenten befüllt zu werden.

Mein Blick auf die Welt hat sich nicht nur verändert, sondern sich auch besonders für die kleinen Momente des Lebens geschärft. Am Ende jeder Woche habe ich mir ein paar Minuten Zeit für mich genommen, es mir mit einem Tee und etwas Musik gemütlich gemacht, um zu reflektieren, mich erneut mit dem Gefühl der Dankbarkeit zu verbinden und jene Glücksglasmomente auf weiße Zettel mit Datum festzuhalten.

Es gab Wochen, da habe ich gleich fünf Zettel geschrieben, in anderen wiederum keinen einzigen. In besonders schweren Momenten habe ich mir ein paar Zettel aus dem Glas genommen, um mich an Momente der Freude zu erinnern und daran, dass alles nur eine temporäre Phase ist, die nicht für immer andauert.